9 Juli – 27 August
Die Ausgabe 2011 des Ascona Music Festivals
präsentiert ein reiches Programm, das durch eine ästhetische
Linie aktueller Transzendenz geprägt sein wird. Mit dem
Beethovens Musikzyklus, eines der anspruchvollsten
Kammermusik-Repertoires, dringt es direkt ins Herz ein. Er
kundschaftet Meisterwerke aus wie die 6 Trios für Klavier,
Violine und Violoncello und die 10 Sonaten für Violine und
Klavier, die an 5 außergewöhnlichen Abenden aufgeführt
werden.
Die besondere Note dieser Konzerte setzt bei den
"musikalischen menschlichen Beziehungen" an und hebt diese
hervor. Dies können Sie auf einer musikalischen Reise
erleben, in deren Mittelpunkt Kammermusik-Formationen mit
den Zahlen 2 (Duo), 3 (Trio), 4 (Quartett) und 5 (Quintett)
in einem Dialog zwischen Klavier und Streichbögen stehen.
Wie Gespräche zwischen Freunden, die Einklang und Eintracht
in der Freude suchen, welche die Orchestermusik hervorruft
und überträgt. Von der unglaublichen Kraft Beethovens bis
hin zum Zauber des Klavierquartetts von Mozart, Mahler und
Brahms, die im Streichquartett "Der Tod und das Mädchen" von
Schubert und dem faszinierenden Quintett Op.81 für Klavier
von Dvorak gipfelt.
Der ästhetische Leitfaden sowie die Beziehungen, welche die
große Musik durchblicken lassen, vereint im selbigen Zyklus
Musiker von hohem Niveau wie Yehezkel Yerushalmi, Franco
Maggio Ormezowski, Robert Zimansky, das Harmonia Piano
Quartett und das Quartett Carmina. Das Motiv für alle
Freunde der klassischen Musik am Musik Fesitval Ascona 2011
beizuwohnen.
Ein Klavierkonzert unter freiem Himmel auf der ‚Piazza della
Madonna’ in Ronco s. Ascona, einem Platz, in welchem die
eindrucksvolle Präsenz des Sees und die umliegende
Landschaft mit der Musik verschmelzen.
Das Festival endet aber nicht hier, denn anschließend folgt
die zweite Note dieser ästhetischen Auswahl. Ein
einzigartiges und ungewöhnliches Konzert: Die Leier des
Orpheus. Der namhafte spanische Musiker Luis Paniagua
wird mit seiner Stimme und dem Spiel der Leier mit 7 Saiten
ein musikalisches Fresko des Mythos Orpheus präsentieren,
wie es seit Zeiten des Florentiners Marsilio Ficino nicht
mehr geschah.
Gleichsam wie die orphische Idee der Wirkung des Gesangs und
der Leier auf den Grund ging, welche die Musik auf Menschen,
Tiere und Pflanzen hat und sie beim Erklang der
Verwandlungsmelodien beeinflusst und in Einklang bringt,
ebenso zeigen wir einen Dokumentarfilm von Gianni Padlina
über die Erfahrung von Carlo Cignozzi Dem Rebenflüsterer.
"Die wahre Geschichte des Brunello di Montalcino, der bei
den Melodien von Mozart heranwächst”, ein Forschungsprojekt
der Universitäten Florenz und Pisa.
Sie sind alle herzlich eingeladen, an diesem Experiment der
Sinne und des Lebens teilzunehmen.
Daniel Levy
Künstlerischer Leiter des Ascona Music Festivals |
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